C.Prase | On 8. Juli 2012

Cube Backpack AMS 11 im Test

Es gibt manchmal Tage, da braucht man auf einer Tour etwas mehr als nur das Nötigste was gerade so in die Satteltasche passt. Aus diesem Grund kam es bei mir auch zu dem Entschluss einen Rucksack anzuschaffen. Nicht zu groß sollte er sein, dazu viel bieten können und am besten noch günstig. Also alles das, was man sich so als naiver Käufer wünscht – die eierlegende Wollmilchsau.

Nach einiger Recherche stieß ich letzten Endes auf die Bekleidungsabteilung von Cube. Gerade die angebotenen Rucksäcke machten einen ordentlichen Eindruck. Also ab zum Händler des Vertrauens und schon war der kleine Cube Backpack AMS 11 bestellt.

Als ich den Rucksack dann das erste Mal in die Hände nahm, beschlich mich das leichte Gefühl das hier etwas nicht stimmt, aber im positiven Sinne. Schließlich konnte er zumindest eine gewisse Ähnlichkeit zu den kompakten Bikerucksäcken vom Hersteller Deuter nicht leugnen. Darauf werden wir später noch eingehen. Rein optisch geht Cube einen vollkommen eigenen Weg. So gibt es den Rucksack in einer Blackline und einer Teamline. Vorstellen werde ich hier letzteres.

Geschmack hin oder her, ich finde optisch macht der Rucksack echt was her. Beim Thema Qualität lässt sich Cube auf den ersten Blick auch nicht lumpen. Der Rucksack ist durchgehen aus, dem von Deuter bekannten, Hexagontextil gefertigt. Alle Nähte sind sauber gezogen und wirken sehr robust. Dem entsprechen auch die Träger, die filigrane Konstruktion ist wesentlich robuster, als man es ihr auf den ersten Blick zutraut. Dazu spart sie Gewicht und bietet eine vorzügliche Belüftung für den Schulterbereich.

Das Platzangebot ist, um ehrlich zu sein, größer als ich mir die 11 Liter vorgestellt habe. Der Innenraum ist mit drei Abteilen ausgestattet. Das Erste direkt am Rücken gelegene, ist passend für Trinkblasen mit bis zu 2 Liter Volumen. Dazu bietet Cube natürlich auch eine Öffnung am oberen Ende des Rucksacks an, um den Schlauch der Trinkblase nach draußen zu bekommen. Desweiteren ist an die Trennwand zum Hauptfach noch eine kleine Netztasche angebracht. Für Dinge die man immer schnell bei der Hand haben will, gibt es auch noch ein kleines fach an der Front. Dort passen locker ein Smartphone, Schlüssel oder Geld rein. Links und rechts am Cube Backpack AMS 11 befinden sich noch jeweils eine kleine Netztasche. Für die Regentage wurde natürlich auch an einen Regenüberzug gedacht.

Praxiseinsatz:

Fangen wir auch gleich beim Regencape an. Im Fall der Fälle, kann man darauf vertrauen das der Rucksack darunter trocken bleibt. Verstaut wird der Regenschutz in einer kleinen Tasche am Boden. Einziges Problem, welches sich im Praxiseinsatz zeigte, ist der starke Zug des Gummis, welcher den Überzug an Ort und Stelle hält. Dieser neigt dazu, den Rucksack, sollte dieser nicht randvoll sein, zusammen zu knicken.Unterwegs war das aber auch das einzige Manko, welches ich finden konnte. Die breiten und luftigen Träger fahren sich sehr angenehm und ohne dass man darunter groß ins schwitzen kommt. Die Luftzirkulation am Rücken ist ebenfalls gut. Alles endet darin, dass ich manchmal vollkommen vergessen habe, dass ich eigentlich einen Rucksack trage. Auch das Volumen war für mich immer ausreichend, um Werkzeug und Verpflegung dabei zu haben. Die Details überzeugen – wie der höhenverstellbare Brustgurt und die kleinen Mundstückhalter am Schulterträger.

Fazit:

Cube hat seinen Job gemacht. Auch wenn es Spekulation ist, so war es wohl eine gute Idee, sich an Deuter für die eigene Rucksacklinie zu orientieren. Sowohl Features, als auch Qualität stehen dem in Nichts nach. Persönlich finde ich den Cube sogar schöner. Das Beste an der Sache ist der Preis von nur 39,90€. Damit ist der Cube Backpack AMS 11 fast schon ein Geheimtipp, denn vergleichbare Deuter Rucksäcke, wie zum Beispiel der Race sind meist 10-20€ teurer.

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