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Schalthebel – Shimano XTR M970

Schalthebel – Shimano XTR M970

Review Overview

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Shimano will mit diesen Hebeln die Spitze des Marktes markieren. Fakt ist, dass Shimano sich dies auch mehr wie gut bezahlen lässt, dafür aber etwas bietet. Optik und Haptik sprechen klar für die XTR-Hebel, sie wirken im Vergleich zu XT-Shiftern einfach wertiger. Funktionell muss man sich eingestehen, dass die XTR keine Revolution sind oder sich sehr deutlich von den XT Hebeln absetzen.

Als ich mal wieder die Teileliste von meinem Rad durchstöberte, fiel mir auf, dass die einzige XT-Komponente die ich noch am Rad hatte die M770 XT-Schalthebel waren.

Kurz hatte ich überlegt mal Drehgriffe zu verwenden, denn diese sind noch ein gutes Stück leichter wie normale Trigger. Allerdings kosten entsprechende Drehgriffe von Sram für ein XTR-Schaltwerk dann schnell 200€ oder mehr, da diese auf die andere Übersetzung angepasst werden müssten.

Also blieben am Ende nur die XTR-Schalthebel. Da meine restlichen XTR Komponenten am Rad auch aus der *70er Modellreihe sind, griff ich auch bei den Schalthebeln zu dem 970er Modell. Der billigste Preis den ich finden konnte lag um 135€, ein Satz XT Schalthebel kostet weniger als die Hälfte. Deshalb zögerte ich doch ein paar Tage, 70 € Aufpreis für weniger als 10 g Gewichtsersparnis und eine edlere Optik? Wucher, anders kann man es nicht bezeichnen.

Dennoch packte mich dann nach einiger Überlegungszeit der Wille herauszufinden ob sie ihr Geld wert sind.
Vier Tage später kamen sie dann bei mir an – in einem großen Paket, wo ich mich zuerst fragte wozu. Nach dem Öffnen dann die Erklärung. Die Hebel werden sehr elegant ausgeliefert, Shimano will den Käufer schon vor dem Auspacken überzeugen.

In der Verpackung findet man dann „das Objekt der Begierde“, edel verpackt mit XTR Schaltzügen, Schalthüllen, Dichtungskappen und einer Bedienungsanleitung. Der erste Eindruck ist dementsprechend überwältigend und auch der zweite, wenn man die Hebel das erste Mal anfasst ist überzeugend. Eine wunderschöne Optik und Haptik, welche nicht mit den XT-Schalthebeln vergleichbar ist.

(Die Schalthebel in dem Karton)

Funktion:

Möglichst schnell sollten die Hebel natürlich montiert werden. Im Prinzip funktioniert das bei den XTR-Hebel identisch wie bei anderen Hebeln, lediglich die silberne Schelle ist abnehmbar und kann auf Wunsch durch Matchmaker-Lösungen ersetzt werden um Gewicht zu sparen. Nachdem die Hebel montiert und eingestellt waren ging es auf die erste Ausfahrt.

Wenig auffällig, keine Probleme und eine tadellose Funktion. Im Vergleich zu den XT Schalthebeln schalten sie etwas knackiger ohne dabei das Schaltwerk zu ruppig zu führen. Außerdem empfand ich die Hebelform für den Daumen wesentlich angenehmer. Ein zusätzliches Feature bei dem XTR Trigger: beide Hebel (für das hoch und runter Schalten) sind in beide Richtungen verwendbar. Dies war bei den XT nur bei einem Hebel der Fall.

 

Tuning:

Für die XTR-Hebel gibt es einige Tuningteile um das Gewicht weiter zu drücken. Da wären beispielsweise Alu-Schaltzuggegenhalter oder Hebelschellen aus Carbon. Das Tuning geht aber deutlich ins Geld, so kosten die Hebelschellen genauso viel wie die Schalthebel selber.

(Die bei mir verbauten Schaltzuggegenhalter aus Aluminium, welche ein paar Gramm zum Original sparen.)

Fazit:

Shimano will mit diesen Hebeln die Spitze des Marktes markieren und direkt mit diesen Hebeln Sram’s XX bzw. X.0 Schalthebel in den Schatten stellen. Fakt ist, dass Shimano sich dies auch mehr wie gut bezahlen lässt (allerdings auch nicht besser wie Sram), dafür aber etwas bietet. Optik und Haptik sprechen klar für die XTR-Hebel, sie wirken im Vergleich zu XT-Shiftern einfach wertiger. Funktionell muss man sich eingestehen, dass die XTR keine Revolution sind oder sich sehr deutlich von den XT Hebeln absetzen. Dies dürfte unter anderem daran liegen, dass die Technik hier schon sehr weit ausgereift und dauerhaft ist.
Alles in allem kann man sagen, dass es wieder ein typisches XTR-Produkt ist, wo jeder selber wissen muss, ob man entsprechend viel Geld in die Hand nimmt, um das letzte Quäntchen aus seinem Rad zu holen.

 

(Hier sind die am Rad verbaut, wie man sehen kann, sieht man sie im montierten Zustand so gut wie nicht. Ich habe meine Schellen noch schwarz lackiert.)

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