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DMR Vault – die Flat Pedal Referenz

DMR Vault – die Flat Pedal Referenz

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In Punkto Haltbarkeit und Grip liegt das DMR Vault unserer Meinung nach ganz weit vorn.

Das Pedal gehört zu den essentiellen Kontaktpunkten zwischen Bike und Biker. Darum haben wir uns in den vergangenen Wochen verschiedenen Vertretern aus diesem Bereich gewidmet und beginnen mit der Vorstellung des DMR Vault. Seit 2013 fahren wir dieses Pedal bereits an verschiedenen unserer Bikes, weshalb es unsere Referenz für den Test bilden soll. Nachdem wir euch die einzelnen Vertreter im Detail vorgestellt haben, werden wir alle Pedale in einem abschließenden Vergleichstest gegenüberstellen.

Für den Test haben wir vom Distributor Cosmic Sports noch ein Testmuster des Pedals erhalten. Das ermöglicht uns natürlich noch besser Bilanz zu ziehen, was in den vergangenen 3 Jahren mit unserem Pedal passiert ist und wie es sich im Vergleich zum Neupedal fährt.

Das DMR Vault kommt bereits beim Auspacken robust daher. Groß, schwarz, schwer und ohne Schnickschnack wirkt das DMR Pedal auf den ersten Blick. Ein CNC gefräster Aluminium Pedalkörper und 11 Pins pro Pedalseite, die mithilfe eines 2 mm Inbusschlüssels gewechselt werden können. Im Inneren befinden sich DU-Gleitlager und Industrielager sowie die CroMo Stahl-Achse. Der Packung liegen 2 Ersatzpins und ein passender Inbusschlüssel bei. Bei genauerem Hinsehen offenbaren sich wertvolle Details des Pedals: Eine konkave Form des Pedalkörpers soll den sicheren Stand und Grip auf dem Pedal erhöhen. Die Pins sind 5 mm lang und das Pedal selbst ist 17 mm hoch. Die Pedalfläche ist 105 mm x 105 mm groß. Die Waage zeigt insgesamt 430g für das Paar an, ein Wert, der uns später noch beschäftigen soll. Beim Vault ist auch etwas für Farbenfreunde dabei. Ungleich unserem Testmuster in schlichtem schwarz mit blauen Pins gibt es das Pedal in verschiedenen Farbtönen wie blau, rot, silber, weiß, grau, orange oder grün.

In der Praxis haben wir das DMR Vault wie gesagt bereits seit Herbst 2013 in der Mangel. Seit dem hat es verschiedene Bikes (AllMountains, Enduros und Downhiller) zu verschiedenen Jahreszeiten und so ziemlich allen Witterungsbedingungen erlebt. Ein Grund warum wir das Pedal immer noch fahren und hier als Referenz anführen: Es hat uns bisher nie im Stich gelassen! Vom ersten Tag an sorgte das Pedal für super Grip und einen festen Stand. Die große Fläche verzieh auch ungünstige Fußpositionen, z.B. wenn der Fuß mal zu weit außen auf dem Pedal stand. Durch den sehr guten Grip und die große Fläche vermittelte das Pedal immer ein Gefühl von Sicherheit. Ein Grund dafür liegt sicher auch bei der Anordnung der Pins. Die Pedalachse ist links wie rechts mit je 2 Pins eingerahmt, hinzu kommen 4 Pins oben und 3 unten. Macht in der Summe 11 taktisch klug verteilte  Pins die ein Verrutschen des Fußes auf dem Pedal verhindern. Auch diverse Bikeparkeinsätze konnten das Pedal nicht beeindrucken. Aufsetzer und Stürze musste es über sich ergehen lassen und es funktioniert immer noch einwandfrei. Lediglich einen Pin hat es bei einem Einsatz im Bikepark Braunlage eingebüßt. Auch Schlammschlachten waren mit dem DMR kein Problem, da die offene Struktur des Pedalkörpers dem Dreck keine Angriffsfläche liefert und sich der Dreck nirgends festsetzen konnte. Die einzig nennenswerte Auffälligkeit besteht seit dem Ende des letzten Kalenderjahres: Das Lager des rechten Pedals weist seit Dezember 2015 ein minimales Spiel auf und gibt bei der Rotation Geräusche von sich. Nach über 2 Jahren intensiver Nutzung OHNE entsprechende Pflege geht das in Ordnung. Mit einem kleinen Service in Eigenregie oder dem entsprechenden hauseigenen Servicekit lässt sich dies problemlos beheben. Im Unterschied zum Neupedal ist das der einzige nennenswerte Unterschied. Abgesehen vom geringen Lagerspiel und der nun offensichtlich fehlenden Schmierung läuft unser Pedal weiterhin ohne Einschränkung.

In Punkto Haltbarkeit und Grip liegt das DMR Vault unserer Meinung nach darum ganz weit vorn. Eine große Pedalfläche, 11 Pins pro Pedalseite und eine robuste Bauweise haben uns bisher über 2  Jahre lang nicht im Stich gelassen. Der Straßenpreis des Pedals liegt aktuell in etwa bei 100€ (UVP 149,-€). Das passende Servicekit bekommt man für ca. 12€ und ist damit auf der sicheren Seite. Beim Gewicht kann die Standardvariante des Vault Pedals leider weniger punkten. Mit 430 g auf der Waage wahrlich kein Leichtgewicht. Hinzu kommt, dass die Gewichtsangaben zum Pedal leider sehr unterschiedlich sind und keine Angabe unterm Strich unserem gemessenen Wert entsprach. Auf der DMR Homepage wird das Pedal mit 400 g geführt, auf der Verpackung stehen 420 g. Wir haben wie gesagt 430 g gewogen. Falls unter Umständen beim Hersteller ohne Pins gewogen wurde, sollte das unserer Meinung auf jeden Fall angegeben werden, da sonst die Enttäuschung beim Käufer groß sein könnte. Tuningfreunde könnten vielleicht trotzdem auch mit dem Vault glücklich werden. Es gibt eine Vault-Variante mit einen leichteren Magnesium Pedalkörper und zudem lassen sich bei allen Vault Pedalen die Stahlachsen durch leichtere separat erhältliche Titanachsen ersetzen. So ist ein DMR Vault Mg superlight Pedal mit Titanachse für ca. 250 € erhältlich und soll 290 g auf die Waage bringen. Für unseren ausstehenden Vergleichstest liegt die Standardvariante eher in unserem fokussierten Preisbudget und wir sind gespannt, wie sich die weiteren Pedale, auch im Vergleich zum Vault, schlagen werden.

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