Image Image Image Image Image Image Image Image Image Image
Scroll to top

Top

No Comments

Reverse Black One Flat Pedal

Reverse Black One Flat Pedal

Review Overview

Rating

Insgesamt punktet das Black One von Reverse vor allem durch das geringe Gewicht und den ästhetischen Pedalkörper.

Das „Kleine Schwarze“ aus dem Hause Reverse Components ist der nächste Kandidat in unserem Pedalcheck. Gleich vorweg, das Reverse Black One ist mit angegebenen 309 g (pro Paar) das leichteste Pedal in unserem Testfeld. Das Pedalset in schlichtem schwarz kommt mit 4 Ersatzpins in der Packung daher. Individualisten können sich einen passenden farbigen Satz Pins besorgen. Hier bietet Reverse die Auswahl zwischen schwarz, rot, orange, gold, blau, hellblau, grün und violett. Die Pins ragen beim Reverse Pedal 4 mm über das Pedal hinaus. Bereits in der Hand ist das geringe Gewicht deutlich spürbar. Ein erster Blick auf das Pedal zeigt auch, wie dieses Gewicht zustande kommt: Der Pedalkörper ist sehr ästhetisch gearbeitet und hat auch nur dort Material, wo es notwendig ist. An verschiedenen Stellen gibt es offene Strukturen, Löcher und filigrane Streben. Auch die Pedalgröße trägt zum geringen Gewicht bei. Die Größe ist mit 100 mm x 100 mm angegeben und es befinden sich 10 Alu-Pins pro Pedalseite, die mittels 3 mm Inbusschlüssel gewechselt werden können. Die CrMo Achse wird durch zwei abgedichtete Industrielager auf der Außenseite und ein gedichtetes Nadellager gegenüberliegend innerhalb des lightweight Aluminium Pedalkörpers gelagert.

Beim Anlegen des Messschiebers fiel auf, dass die tatsächliche Aufstandsfläche für den Fuß, also gemessen ohne den Überstand der Pedalunterseite, 92 mm X 100 mm beträgt. Das stellte sich für mich als Herausforderung heraus, da ich so sehr konzentriert auf meine Fußposition auf dem Pedal achten musste. Das nachgewogene Gewicht betrug 312 g, lag also absolut im Toleranzbereich von ca. 1 % Abweichung, die auch bei uns zustande gekommen sein kann. Auf der Verpackung sind sogar 325 g angegeben, also wie auch beim DMR Vault sehr unterschiedliche Angaben, in diesem Fall jedoch mit dem besseren Ende für den Kunden. Im Praxistest brauchte ich anfangs eine kurze Umgewöhnungszeit, um mit der geringeren Pedalgröße im Unterschied zu unserem Referenzpedal, dem DMR Vault, klar zu kommen. So musste ich mich anfänglich sehr konzentrieren, den Fuß korrekt auf dem Pedal stehen zu haben, um auch den maximalen Grip zu erhalten. Ich rutschte beim Pedallieren gelegentlich leicht vom Pedal, bevor ich wieder den optimalen Stand hatte. Mögliche Ursache dafür könnte auch die Form des Pedalkörpers sein. Denn anders als beim DMR Pedal, steht man beim Black One eher auf der Pedalachse, da die Pedalränder eine andere Höhe haben als die Achse selbst. Auch die 1 mm kürzeren Pins meine ich beim fahren in Punkto Grip gespürt zu haben. Positiv fiel die deutlich geringere Pedalhöhe auf. Gerade einmal 12 mm misst das Pedal an der dünnsten Stelle. An der Pedalaussenseite sind es 14 mm, immer noch 3 mm weniger als unser Reverenzpedal. Dadurch ist der Fuß der Pedalachse noch näher und das Feedback noch direkter. Der etwas geringer ausfallende Grip wird dadurch gut kompensiert. Im Downhill hatte ich so auch nie Probleme und hatte immer einen festen Stand. Der filigrane Pedalkörper hat jedoch noch einen kleinen Nachteil. Die kleinen Löcher um die Pins auf der Gegenseite mit einem Tool zu erreichen und die diversen Öffnungen sind willkommene Behausungen für den hiesigen Trail-Dreck. Putzteufel sollten hier etwas Zeit einplanen um auch das Pedal wieder sauber zu bekommen.

Insgesamt punktet das Reverse Black One vor allem durch das geringe Gewicht und den ästhetischen Pedalkörper. Auch die Pedalhöhe fällt positiv auf, wodurch das Feedback von der Pedalachse noch direkter ist. Die verhältnismäßig kleine Aufstandsfläche für den Fuß war für mich anfangs ungewohnt, ist allerdings kein Nachteil, wenn man sich darauf einlassen kann und seine Fußposition entsprechend kontrolliert. Fahrer mit kleineren Füßen als ich (sub Gr. 44) sollten hier keine Probleme haben. Der Grip ist insgesamt gut, allerdings geringer als bei unserem Referenzpedal dem DMR Vault. Unterm Strich bekommt man für 119,90€ (UVP) vor allem ein leichtes und schickes Pedal, das mit sehr gutem Feedback aufgrund der geringen Pedalhöhe und insgesamt gutem Grip punktet. Wehrmutstropfen bei dem schönen Pedal sind meiner Meinung nach die Schmutzfallen, aber dafür gibt es ja die Zahnbürste in der gut sortierten Werkstatt. Wem die 312 g nicht reichen, kann auch eine Titanachse nachrüsten und das Gewicht so auf 244 g drücken. Die Titanium Version des Black One Pedals gibt es für 249,90€ (UVP).

Submit a Comment