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MAXX Bikes FAB4 650B

MAXX Bikes FAB4 650B

Mitte Juli hat sich ein Teil unseres Teams in den Bikeurlaub aufgemacht. Uns verschlug es für eine Woche in das Trailparadies Vinschgau in Südtirol. Mit dabei war selbstverständlich auch ordentlich Testmaterial. Natürlich wollten wir neben unseren privaten Bikes auch mit einem Testbike die Trails shredden. Somit beschlossen wir im Vorfeld mit dem Inhaber des Bike MAXX – Testcenters in Latsch (Vinschgau) ein Bike für 4 Tage auf die lokalen Tracks zu entführen. Um bestmöglich über die Trails zu jagen und jegliche verblockten Stellen überfliegen zu können, entschieden wir uns für das MAXX FAB4 650B Enduro.

MAXX ist ein deutscher Bikehersteller, welcher seinen Sitz in Rosenheim (DE) hat und die komplette Rahmenentwicklung und Fertigung am Standort vereint. Da kann sich der Stempel „Made in Germany“ auf den Rahmen wirklich sehen lassen. Ebenso werden die Bikes nicht einfach nur wie bei anderen Versendern von der Stange produziert. Hand-Made und Individualität stehen im Fokus jedes Bikes. Das Rad wird auf den Kunden angepasst und kann, wenn gewünscht, bezüglich Geometrie, Rahmenfarbe etc. individualisiert werden. Weiterhin ist es möglich sich das Bike mit Wunschkomponenten zu konfigurieren oder auf vorgefertigte „Kompontenfolien“ zurückzugreifen. Um bei der Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten nicht den Überblick zu verlieren, wird man dabei als Kunde rundum sorglos beraten.

Die schnelle Auslieferung des Wunschbikes nach Auftragseingang bekommt von uns einen großen Daumen, da diese innerhalb von 14 Tagen erfolgt. Ich denke dies zeigt ziemlich deutlich, dass sich die Firma deutlich von der Konkurrenz unterscheidet. Doch kann unser Testbike ebenso im Licht funkeln, wie das Label? Enduro bedeutet, im Uphill bestmöglich pedalieren zu können, um dann größtmöglichen  Spaß auf der Abfahrt zu haben. Dieses Gefühl vermittelt der Testhobel mit einem Rahmengewicht von leichten 2,72 kg voll und ganz.

Der Lenkwinkel ist mit 66.8° schön flach und der Sitzwinkel mit 74° so gewählt, dass man eine zentrale und aufrechte Sitzposition einnimmt. Unterstützt wird diese weiterhin durch den kurzen Vorbau, was der Handlichkeit des „L“ Rahmens zusätzlich zu Gute kommt. Der Schwerpunkt liegt sehr zentral und die Tretlagerhöhe fällt beim FAB4 mit 352 mm (-5 mm absenkbar) äußerst komfortabel aus,  weshalb man sich auch keine Sorgen machen muss, dass man im verblockten Gelände aufsitzt. Trotzdem bleibt der Abstand des Tretlagers zum Untergrund noch klein genug, um in Kurven Push und Pull Bewegungen flüssig umzusetzen – tolles Gefühl! Je weniger man die Bremse betätigt, desto mehr Spaß vermittelt die Rakete von MAXX. Hier liegt der Fokus ganz klar auf grenzenlosem Auslauf. Nicht um sonst sind einige bekannte Racer bei der „Enduro World Series“ mit dem FAB4 schnell unterwegs. Fahrwerkstechnisch wird das Rad mit einer SR Suntour Auron Forke ausgeliefert. Neben High und Low Speed Druckstufe fallen die Einstellungsmöglichkeiten für ein Bike dieser Preisklasse ausreichend aus. Im Hinterbau wurde im Testbike ein Marzocchi Roco mit Druckbehälter verbaut. Beide Federelemente fuhren sich gut, wobei uns der Dämpfer besonders gefallen hat. Ist dieser auf den richtigen Sag eingestellt, leistet er hervorragende Arbeit. Man hatte das Gefühl, Dämpfer und Frame wurden zusammen entwickelt. Mit aktiviertem Lock Out am Heck fährt sich das MAXX im Uphill straff wie ein CC Bike, während im Downhill alle Geschütze aufgefahren werden und das Bike zum soliden Downhiller mutiert.

Der 2×10 Shimano SLX Antrieb arbeitet, wie in den anderen Tests bereits erwähnt, souverän. Ein breites Grinsen haben uns bei jeder Abfahrtssektion die Bremsen auf das Gesicht gezaubert. Die Shimano Zee Bremsanker haben uns während der Testtage sehr überzeugt. Sie bieten einen knackigen Druckpunkt, verzichten auf Qietscherei und brachten zu jeder Zeit ausreichend Verzögerung hervor. Weiterhin haben uns das Cockpit mit kurzem Truvativ Vorbau und breitem Lenker gefallen. Die Ergon Griffe wurden nach dem ersten Trailride in die Ecke gelegt und gegen 66Sick Enduro Griffe getauscht.

Der per Hand eingespeichte Laufradsatz besteht aus Mavic EN321 Felgen in Kombination mit SRAM X9 15 mm / X12 Naben. Dieser war zwar nicht der Leichteste, fühlte sich auf den teils ruppigen Passagen aber sehr stabil an.  Die Reifenwahl ist, wie die Zahncreme auf der Zahnbürste, immer eine individuelle Angelegenheit und sollte auch je nach Terrain angepasst werden. Bestückt war der Testhobel mit Schwalbe Hans Dampf Reifen. Die Variosattelstütze durfte selbstverständlich auch nicht fehlen. Hier implantierte man eine Kind Shocks. Das Gesamtgewicht lag bei 14 kg, kann aber mit Upgrades noch auf ca. 12 kg gedropt werden, was für ein Enduro Spitzenwerte wären. Wer genauere Details zum Rahmen oder zur Bikekonfiguration wünscht, wird bei MAXX fündig.

Da wir es in den vier Testtagen nicht noch geschafft haben ein Video zu drehen, greifen wir an dieser Stelle auf den schön gemachten Teaser von MAXX Bikes zurück.

Fazit:

An vier Tagen Trailgeballer konnten wir das Enduro bei allen Wetterlagen – von Sonne bis Regen, von staubig trockenem Untergrund bis matschigem Trailmoorfeeling – ordentlich quälen. Mit 10.000 Tiefenmeter kann man sicher schon etwas über so einen Kollegen sagen. Das FAB4 hat sich als wahre Spaßrakete rausgestellt, welche für jedes Terrain ein gute Wahl darstellt. Ob flowige Trails im Livigno Bikepark, der neue Holy Hansen oder der Goldseeweg, das Fully wollte springen, hüpfen, flowen, racen und einfach nur den Freilauf genießen. Wer mit dem Gedanken spielt in die Enduro Welt einzutauchen, sollte bei seinem ersten Tauchgang das FAB4 in Augenschein nehmen. Wer das FAB4 selbst testen will,  der kann es sich im MAXX Bike Testcenter in Latsch ausleihen. Die Jungs beraten euch wirklich gut, machen einen super technischen Support und helfen euch wo sie nur können. Falls ihr also mal durchs Vinschgau fahrt, ist das Testcenter euer erster Ansprechpartner.

Wir vermissen den Hobel jetzt schon und denken selber privat über die ein oder andere Investition in ein FAB4 nach. Gerne hätten wir das Enduro noch etwas länger getestet, aber auch der Spaß / Urlaub hat irgendwann ein Ende. Ende „im Testgelände“!

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